In der Haut von FC-Basel-Mehrheitseigner Bernhard Burgener möchte man nicht stecken. Als wäre die sportliche Misere nicht schon schlimm genug, steckt Burgener mitten in einem Zermürbungskampf um die Macht im Fussballclub. Die Aussicht, dass mit Centricus bald ein britischer Finanzfonds beim Traditionsverein mitmischen könnte, lässt die Gemüter am Rheinknie hochgehen.
Schweizer Serienmeister ist ein Zwerg
In der gereizten Stimmung geht leicht vergessen, dass Burgeners Pläne für den FC Basel durchaus bedenkenswert sind. Fussball ist heute ein globales Geschäft, der Schweizer Serienmeister ein Zwerg. Er braucht Know-how und Kapital. Was läge da näher als ein internationaler Schulterschluss? Die Red-Bull-Vereinsfranchise weist den Erfolgsweg.
Ausländischer Partner als bessere Lösung
Burgener müsste offen und transparent erklären, warum mit ewiger Clubnostalgie und Lokalkolorit im internationalen Fussballgeschäft kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist. Und warum ausländische Partner vielleicht die bessere Lösung für den erfolgsverwöhnten FC Basel wären.
FC Basel Mehrheitseigner mit kommunikativem Eigentor
Das Gegenteil ist jedoch der Fall: Burgener schweigt, druckst herum, verwedelt oder gebärdet sich gar als geschäftlicher Schattenmann wie im Fall der Briefkastenfirma Dream & Vision. Mit solch kommunikativen Eigentoren verärgert Burgener auch die letzten treuen Supporter. Damit erweist er seiner «Traum-Vision» vom FCB einen Bärendienst.